Angelruten

Teleskop- oder Steckrute

Man unterscheidet 2 Arten von Stippruten: Teleskopruten (bis zu 10 m Länge) und Steckruten (bis 16 m Länge). Der Vorteil von Steckruten ist der, dass sie sehr stabil und für ihre Länge auch enorm leicht sind.

Der Vorteil von Steckruten gegenüber Teleskopruten ist der, dass sie sehr stabil und für ihre Länge auch enorm leicht und steif sind. Hierdurch ist auch bei sehr langen Ruten gewährleistet, dass diese nicht zu kopflastig und „wabbelig“ sind und außerdem auch über längere Zeit vom Angler gehalten werden können.

Ein weiterer großer Vorteil einer Steckrute gegenüber einer Teleskoprute ist die Teilung. Durch die Steckverbindung kann man sich recht einfach eine Rute beliebiger Länge zusammenstellen.

Bei einer Teleskoprute ist die Schnur stets so lang wie die Rute selbst, da man sonst den Fisch nicht vernünftig landen kann.

Allzweckruten sind ca. 3,00 m lang, haben ein Wurfgewicht von 20g – 60g und bestehen aus leichtem Carbon. Damit kann man schon 90 % aller Fische aus den Seen und Flüssen ziehen. Angelruten werden je nach Gewässertyp und Zielfisch spezifischer. Es ist klar, dass man am kleinen Fluss keine Brandungsrute verwendet. Und das Stippen am Strand ist auch nicht Erfolg versprechend. Im Folgenden sind die Rutenarten aufgeführt, die hauptsächlich in Gewässern , wie Flüsse und Seen, verwendet werden.

Spinnrute:
Für Raubfische wie Hecht, Barsch und Zander zum permanenten Führen von Kunst- und Naturködern. Eine gute Spinnrute ist sehr leicht mit einer sensiblen Spitze (dem WG angepasst).
Länge: 2,40m – 3,30m
Wurfgewicht: 20g – 80g
Fischart: Raubfisch (Hecht, Barsch, Zander, etc.)

Grundrute:
Die Grundangel ist eine Allround-Angel, die bei gleicher Länge meistens etwas steifer ist als eine Spinnrute.
Länge: 2,40m – 3,30m
Wurfgewicht: 20g – 100g
Fischart: Aal-Zander

Bootsrute:
Zum besseren Handling auf engem Raum, ist die Bootsrute sehr kurz. Der Zielfisch bestimmt das Wurfgewicht. Wenn man auf einem norwegischen Fjord Dorsche angeln möchte, muss sie stärkeren Belastungen standhalten, als auf Binnenseen.
Länge: bis 3,00m
Wurfgewicht: 20g – 80g / 100g – 300g
Fischart: Raubfisch, Friedfisch

Brandungsrute:
Lange Rute mit großen Ringen für Gewalt- und Weitwürfe von +100m.
Länge: 3,90m – 4,50m
Wurfgewicht: 80g – 200g                                                                                                                                       Meeresfische wie Dorsch, Plattfisch, Meeresforelle

Karpfenrute:
Lange Ruten mit einem langen Teil unterhalb der Rolle für weite und präzise Würfe. Nicht nur für Karpfen, sondern auch zum Aal-, Hecht- oder Heringsangeln geeignet.
Länge: 3,00m – 4,00m
Wurfgewicht: 40g – 100g
Fischart: Karpfen, Raubfisch

Pilkrute:
Ähnlich wie Bootsruten, da mit Pilkern meist vom Boot oder Kutter geangelt wird. Sie müssen starken Belastungen standhalten, dürfen jedoch nicht zu starr sein.
Länge: 2,10m – 3,20 m
Wurfgewicht: auf Ostsee bis 100g, in Norwegen bis 300g
Fischart: z.B. Dorsch

Stipprute:
Rute ohne Rolle mit sensibler Spitze.
Die Stipprute ist eine Rutenart, die i.d.R. zum Fang von Friedfischen verwendet wird.

Eine Ausnahme stellt das Tippangeln dar, bei dem eine Kunstfliege an der Stipprute angeboten wird.

Der Vorteil der Stipprute gegenüber anderen Ruten liegt in Ihrer Länge (bis zu 16 m).   Erreicht werden dank moderner, leichter Materialien, wie Kunststoffen mit Kohlefasern (CFK), Längen bis zu 16 Metern.

Diese Rutenart gibt es in beringter (Stipprute) oder unberingter (Kopfrute) Ausführung.

Zielfische: Köderfische, Weißfische